Für den Erhalt einer lebenswerten Welt

 

Der WWF -

ist doch nicht alles Gold, was glänzt?

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In den mehr als 50 Jahren seit seiner Gründung hat sich der WWF zur wohl mächtigsten Naturschutz-Organisation der Welt entwickelt. Tausende von Mitarbeitern betreuen in etwa 100 Ländern mehr als 2000 Natur- und Umweltschutzprojekte - eine Kraft, an der man kaum vorbeikommt.

Die Darstellung und Bewertung des WWF nehmen wir hier aus gegebenem Anlass aktuell vor. Dabei ist sich der Verfasser bewusst, dass er sich hier auf unsicherem Terrain bewegt: Der WWF wird in den Medien z.Zt. heftig angegriffen und wehrt sich dagegen auch juristisch.

Der Verfasser legt keinen Wert auf eine derartige juristische Auseinandersetzung und wird sich auch deshalb hier sehr vorsichtig äussern. Die Seite wird aber laufend vervollständigt und überarbeitet, so dass hier eigentlich nur Informationen wiedergegeben werden, deren Wahrheitsgehalt ausser Zweifel stehen.

Der WWF wurde am 11.9.61 als "World Wildlife Fund“ gegründet - also lange bevor der Umweltschutz-Gedanke in der Politik und der Bevölkerung überhaupt verankert war. Die Gründungsmitglieder des WWF waren Industrielle, Wissenschaftler, Naturschützer und bekannte Persönlichkeiten aus der Politik, z.B. der britische Biologe Julian Huxley, der bekannte Ornithologe Peter Markham Scott und Prinz Bernhard der Niederlande. Für den WWF Deutschland (ab 1963) dürfte der unvergessene Zoologe und Tierfilmer Bernhard Grzimek ("Serengeti darf nicht sterben") einer der wichtigsten "Frontmen" gewesen sein.

Der Umsatz (vor allem Spenden und Einnahmen aus der Vermögensverwaltung) soll weltweit ca. 500 Mio Euro pro Jahr betragen. Diese Summe möchte der Verfasser ausdrücklich als "nicht gesichert" bezeichnen (Stand 04.06.2012).

Der WWF hat zahlreiche gute Projekte auf den Weg gebracht und unterstützt; das Logo mit dem Panda ist eine der weltweit bekanntesten Marken und wird als sehr glaubwürdig eingestuft.

Dabei lag der Fokus der Arbeit des WWF von Beginn an wohl weniger auf öffentlichkeitswirksamen Einzelaktionen oder aktiven Mitgliedsgruppen, sondern vielmehr auf klassischer Lobbyarbeit und der finanziellen und personellen Unterstützung großer Schutzprojekte. Über "Ökosponsoring“ sollen Wirtschaftsunternehmen an den Kosten für solche Projekte beteiligt werden.

In der Selbstdarstellung des WWF heisst es zu den Zielen:

„Der WWF will der weltweiten Naturzerstörung Einhalt gebieten und eine Zukunft gestalten, in der Mensch und Natur in Harmonie leben. Deshalb müssen wir gemeinsam

  • die biologische Vielfalt der Erde bewahren,
  • erneuerbare Ressourcen naturverträglich nutzen,
  • die Umweltverschmutzung verringern und
  • verschwenderischen Konsum eindämmen."

Zur Kritik am WWF:

In neuerer Zeit sieht sich der WWF allerdings wachsender Kritik ausgesetzt. Dabei geht es vor allem um den Vorwurf, dass der WWF eine Art "Ablasshandel" betreibe, indem er Unternehmen der internationalen Agrarindustrie nachhaltige Produktion bescheinige; angeblich auch dann, wenn gar keine nachhaltige Produktion vorgenommen werde. Ganz wesentlich in der Kritik steht der WWF z.B. im Zusammenhang mit dem mittlerweile nicht mehr sehr glaubwürdigen FSC-Zertifikat.
"Der WWF unterstützt nur Siegel und Zertifikate, die glaubwürdig sind (... und den) Verbrauchern eine Orientierung geben". So die WWF-Eigendarstellung. Aber die Katze beisst sich in den Schwanz: die Glaubwürdigkeit beziehen diese Zertifikate ganz wesentlich aus der Unterstützung durch den WWF. Die Verbraucher orientieren sich an dem hochgeachteten WWF-Logo mit dem Panda.

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Von seinen Kritikern wird dem WWF im wesentlichen eine zu grosse Nähe zur Industrie vorgeworfen. Kritisiert wird in diesem Zusammenhang die z.T. auch personelle Verzahnung zwischen WWF und grosser Industrie - vor allem der international agierenden Agrarindustrie. Die Nähe zur Industrie kann natürlich auch zu einer Abhängigkeit von der Industrie führen.

Der WWF kommentiert seine Zusammenarbeit mit der Industrie in der Eigendarstellung folgendermassen: "Wir arbeiten mit Unternehmen zusammen, um sie zu verändern. Die Wirtschaft schätzt den WWF als kompetenten, verlässlichen aber unabhängigen Partner, weil er wichtige Probleme anspricht und innovative Lösungswege aufzeigt. (...) Durch strategische Kooperationen mit wichtigen Wirtschaftsträgern hat der WWF weitreichenden Einfluss auf die Förderung von nachhaltigem Handeln."

Zumindest muss man dem WWF eine sehr pragmatische Herangehensweise vorwerfen. Es scheint so zu sein - madinia.de wird das im einzelnen untersuchen - dass schon sehr geringe Gegenleistungen der Umwelt-Schädiger den Protest des WWF zum Verstummen bringen. Damit wäre dem Umwelt- und Artenschutz aber nicht ausreichend gedient.

Fazit und Ausblick:

Das alles wirft somit die Frage auf, ob der WWF noch das ist, was er zu sein vorgibt und was er in den Jahren nach seiner Gründung wohl auch gewesen ist. Dabei ist besonders spannend der Aspekt, ob der WWF sich nur aus lauter Pragmatismus zum Clown machen lässt, oder ob er durch die Agrarindustrie gezielt zu einem Instrument zur Durchsetzung ihrer umweltschädlichen Ziele gemacht worden ist.

Wenn letzteres der Fall sein sollte, wäre es das Ende eines glaubwürdigen Umweltschutzes unter dem Logo des Panda. Madinia.de hat vor, diese Frage objektiv und ohne Vorverurteilung, aber knallhart ehrlich und in dem Sinne auch rücksichtslos zu untersuchen und zu veröffentlichen.

Lesen Sie hier mehr zur Kritik am WWF


Die Angaben auf dieser WebSite sind sorgföltig recherchiert worden. Eine Gewähr für ihre Richtigkeit kann allerdings trotzdem nicht übernommen werden. Sollten versehentlich falsche Behauptungen aufgenommen worden sein, ist es nicht nötig, den Verfasser juristisch abzumahnen, sondern es reicht dann ein Hinweis auf den unrichtigen Sachverhalt und der entsprechende Sachverhalt wird korrigiert.

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